#2018in2018 - Part 2.0
Das war's. Schluß. Aus. Ende. Läuferisch ist der Monat für mich rum. Und hatte neben einigen Höhen auch ein paar Tiefen parat. Unter dem Strich ziehe ich aber eine positive Bilanz und gehe gut gelaunt in den März. Warum? Liest du hier..
Der Februar fing fulminant an. Ich konnte mit meinem Papa nicht nur 4 schöne Tage in London verbringen, sondern vor Ort auch wieder am London Winterrun Teilnehmen (mehr dazu findest du hier). Nachdem die letzten Wochen sportlich eher mau waren, hatte ich hier die Chance mal wieder über 10km zu laufen, vor allem aber mein Knie zu testen. Gesagt, getan. Da ich keine besondere Leistung erwartet hatte, konnte ich ganz unbeschwert loslaufen und hab das Rennen auch ohne Blick auf meine Uhr beendet. Das hat sich gelohnt. Am Ende standen 10,26 km in 44:28 Minuten auf der Uhr und darüber war ich stolz wie Bolle. Denn gefühlt war ich bei einem 5er Schnitt und auch meinem Papa hatte ich vorher gesagt, dass er mich erst nach 50-60 Minuten im Ziel erwarten braucht. Im ganzen Januar war ich nämlich keinen Kilometer schneller als im 6er-Schnitt gelaufen. Umso erstaunlicher war für mich also die Pace beim Winterrun. Aber darauf ließ sich natürlich aufbauen.
Zurück in Berlin
Kaum zurück in Berlin, ging es natürlich mit dem regulären Training weiter, bei dem es zuletzt recht rapide bergauf ging. Von 10 km auf Halbmarathon war ein relativ kurzer und auch schmerzarmer Sprung. Zwischendurch gab es noch das fantastische Fotoshooting mit Sarah (hier geht's zu ihrem Blog) und dem Team von New Balance (Werbung) für den London Marathon im April. Auch da hatten wir schon mit Temperaturen von -5 bis -7 Grad Celsius gekämpft. Ist gar nicht mal so lustig, wenn man den ganzen Tag draußen shootet 😅☃️❄️ Aber man muss halt das beste draus machen. Und Spaß hatten wir trotzdem eine ganze Menge. Ich bin soooo gespannt auf die fertigen Ergebnisse und werde sie natürlich auch mit euch teilen.
Kniecheck beim Sport-Doc
Außerdem hatte ich das Glück, dass mich die liebe Josi an einen Freund vermittelt hat, der Sportwissenschaftler und Biomechaniker ist und sich 1A mit Läufern auskennt. Das kam wie gerufen, denn nochmal zu einem Orthopäden rennen, darauf hatte ich keine Lust. Denn ehrlich gesagt habe ich mittlerweile zwar meine Spezialisten, zu denen ich immer wieder "gerne" gehe, aber im Endeffekt geht es doch immer wieder eher um die Behandlung der Symptome anstelle der Ursachen. Also musste endlich den Ursachen auf den Grund gegangen und weniger Tage später fand ich mich in der Praxis von Frisch. Mehr dazu findest du hier. Bei Serge bzw. eigentlich Srdan, aber das ist für viele wohl etwas schwer auszusprechen, wurden dann mein Körper und mein Laufstil genau analysiert. Weit über eine Stunde haben wir über die aktuelle Situation, meine Vergangenheit und meine Ziele gesprochen und einen gemeinsamen Plan entwickelt, wie ich in Zukunft schmerzfrei sporteln kann.
Dazu gehört aber viel Selbstdisziplin. Einerseits jetzt im Training ganz locker zu bleiben und nicht zu übertreiben, aber auch regelmäßig (im Endeffekt bald täglich) meine Stabi- und Kraftübungen zu machen. Insbesondere aber auch, dass ich meine Hüftbeuger quäle. Und das tut ganz schön weh 😅 Eigentlich sogar ständig. Denn kaum konnten sie sich erholen, werden sie auch schon wieder gequält. Aber wie ist das doch mit der Medizin? Was hilft, schmeckt nicht. Oder tut eben auch mal weh.
Kilometer schrubben ist alles
Weiter im Training konnte ich mittlerweile sogar auf 25km hochgehen. Leider war ich wohl etwas zu überambitioniert und so rächte sich das beim zweiten 25er in der letzten Woche. Von einer auf die anderen Sekunde hatte ich das Gefühl jemand würde mir das Knie abreißen. Mist! Rücksprache mit Serge gehalten, entspannt und erstmal auf's Laufen verzichtet. Und schwups, 4 1/2 Tage später konnte ich fast schmerzfrei wieder die 14km laufen. Es ist also ein auf und ab. Aber ich sehe es positiv.
Ich konnte im Februar 133 der 155km für das Ziel #2018in2018 erlaufen und bin damit meinem Jahresziel ein deutliches Stück näher gekommen. Und nicht nur das. Ich habe viele schöne Stunden an der frischen Luft in der Natur verbracht, netter Läufer getroffen, Glückshormone genoßen und am Ende des Monats konnte ich sogar wieder ein paar verlorene Kilometer gutmachen. Und das macht mich sehr glücklich.
Wie geht es jetzt weiter?
Auf dem Weg zum London Marathon werde ich die nächsten Schritte jetzt mit bedacht gehen. Aber ich bin guter Dinge, dass ich nicht nur irgendwie das Ziel erreichen, sondern auch in einer Zeit, über die ich mich ganz persönlich freuen kann. Denn ich Laufe nicht für irgendjemand, sondern für mich, weil es mir Spaß macht und insbesondere meinem Geist guttut.
Wie lief dein Februar? Bist du zufrieden? Oder konntest du ein paar Dinge ausmachen, an denen du im nächsten Monat arbeiten willst? Lass es mich doch in Form eines Kommentars wissen 😊 Gemeinsam erreichen wir unsere Ziele!
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