Sunday is Runday - Laufreise zum EDP Meia Maratona de Lisboa
"Herzlichen Glückwunsch! Du bist einer der 5 Gewinner unserer Nachtläufer Aktion! :-D"
Mit diesen Worten begann die Mail von Ledlenser, die ich am 14. Dezember letzten Jahres bekommen habe und mit der drei Monate Vorfreude einhergingen. An der Stelle also noch einmal ein riesengroßes DANKESCHÖN an alle, die für mich gevotet haben und ein fettes sorry an alle, die ich damit genervt habe. Es hat sich gelohnt.
Drei Nächte Lissabon mit einer Reihe von Highlights wie dem Halbmarathon standen an. Dazu kam noch die Info, dass neben den fünf glücklichen Gewinnern inklusive Begleitung auch Jan Fitschen, Florian Neuschwander und Sandra Mastropietro mit am Start sein werden und das Wochenende so ein unvergessliches Event wird, bei dem mein Lieblingssport nicht zu kurz kommen sollte.
Eines kann ich vorab schon verraten: Lissabon ist absolut eine Reise Wert.
Tag 1 - Kennenlernen und lockeres Laufen als Team
Die Zeit verging wie im Flug und schon stand der 17. März vor der Tür. Nachdem mein S
Jan Fitschen erklärt uns eine der Laufübungen |
Als gegen 14 Uhr alle da waren, konnte es dann richtig losgehen. Die erste Trainingseinheit mit den Lauf-Assen stand auf dem Programm. Besonders cool war, dass auf jeden Rücksicht genommen wurde. Und obwohl wir alle die verschiedensten Voraussetzungen mitbrachten, konnten wir so gemeinsam durch die Straßen Lissabons zum Praca de Comercio und von dort aus am Tejo entlang zur Ponte 25 de Abril laufen. Hier standen dann einige Übungen aus dem Lauf-ABC und Steigerungsläufe an.
Tag 2 -Einmal Atlantik und zurück
Da für Sonntag der EDP Meia Maratona de Lisboa auf dem Plan stand, durften wir am Samstag unsere Beine ein wenig schonen. Also ging es mit 16 Mann in einem riesigen Reisebus in Richtung der Kulturlandschaft und des Weltkulturerbes von Sintra, wo auch der Pena-Palast steht.
Hier hat uns ein Guide durch den Palast geführt, uns ein paar Kilometer weiter westlich den Cabo da Roca gezeigt, das ist der westliche Punkt des Festlands des europäischen Kontinents und anschließend noch ins wunderschöne Cascais geleitet. Da aber Bilder mehr als tausend Worte sagen, könnt ihr euch einfach selber ein Bild machen.
Tag 3 - Race Day
Ehrlich gesagt hatte ich mich vorab nicht weiter über den Lissabonner Halbmarathon schlau gemacht. Hätte ich vorab gewusst, dass er einer der schnellsten Halbmarathonstrecken der Welt ist, hätte ich vermutlich die drei Monate zuvor ein wenig anders trainiert. Aber dieser Gedanke sollte sich dann doch recht schnell verflüchtigen.
Nachdem wir uns alle um 7:30 Uhr zum frühstück getroffen hatten, ging es gegen halb 9 los. Der EDP Meia Maratona de Lisboa beginnt nämlich erst um 10:30 Uhr, was ich relativ spät finde. Normalerweise bin ich ja nicht so der Earlybird, aber wenn Mitte zwanzig Grad Celsius für den Tag angekündigt werden, dann ist das für einen Mitteleuropäer der im letzten halben Jahr nicht mehr als 10 Grad erlebt hat doch ein krasser unterschied zur gewohnten Temperatur. Nichtsdestotrotz ging es gut gelaunt zum Start. Doch Achtung! Wer einen top durchorganisierten Lauf erwartet, der wird mit südeuropäischer Gelassenheit konfrontiert, die zu schmerzhaften und unschönen Erfahrungen führen kann.
Letztes Einschwören vor dem Lauf |
Am Start mit Stephan und Matthias |
Blick "durch" die Brücke auf den Tejo |
Sobald man den Tejo mit der Brücke überquert hat, geht es ein deutliches Stück bergab und dann am Ufer entlang. Ein ganzes Stück ins Inland, dann auf der anderen Straßenseite in Richtung Atlantik, bevor man wieder eine 180 Grad Kurve läuft und dann zum Ziel gelangt. Ähnlich spektakulär wie meine Beschreibung hier abgelaufen ist, war es auch. Also nicht weiter. Dafür aber umso wärmer. Also Achtung! Meine Haut hatte den Wunsch die Sonne aufzunehmen. Sonnencreme nicht vergessen, ansonsten kann es böse Sonnenbrand geben! ;-)
Ulta-König Florian Neuschwander am Ballern |
3 km vor dem Ziel und noch immer gut gelaunt |
Mit Alex und Jan im Ziel |
Im Ziel mit einem großen Teil der Crew |
Da man aber aufhören soll, wenn es am schönsten ist, war an dem Abend dann auch Ende für mich. Mit einem ebenso leckeren Abendessen wie an den Tagen zuvor ging ein wunderschönes Wochenende zu Ende. Und während die anderen am nächsten Morgen noch eine Runde mit Stirnlampen durch die dunklen Straßen und Gassen Lissabons gerannt sind, hab ich mich auf dem Weg zum Flughafen in die Heimat gemacht. Im Gepäck mit vielen schönen Erinnerungen und einer Medaille, die einen besonderen Platz bekommen wird.
An der Stelle möchte ich mich auch noch einmal bei Ledlenser bedanken, dass ich als Gewinner mit dabei sein und all die schönen Momente erleben durfte. Es war super organisiert und hat mega viel Spaß gemacht!
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