TomTom Touch im Test
Anzeige - Dieser Blogpost wurde freundlicherweise von TomTom unterstützt.
Schritte, Kalorien, Schlafenszeit, Körperfettanteil und Muskelmasse. Seit über einem Monat tracke ich nun täglich diese Daten mit meinem neuen
TomTom Touch und kann jede Bewegung meines Körpers auf Schritt und Tritt verfolgen.
Doch welche Vorteile bringen mir Fitness-Tracker und was zeichnet den Fitness-Tracker TomTom Touch aus?
Wofür braucht man bitte einen Fitness-Tracker? Ehrlich gesagt hab ich mich das lange nicht gefragt. Einfach, weil ich so schon aktiv bin und meine Laufeinheiten und Radtouren eh schon mit Pulsuhr und tollem Radcomputer begleite. Und dann noch täglich im wahrsten Sinne extra jeden Schritt aufzeichnen, wozu das denn bitte?
Irgendwann im Sommer kam mir dann aber doch mal die Frage, ob das nicht ganz cool wäre. Auf die Frage, wozu ich das denn nun brauchen würde, hat mir eine Freundin die lustigste Antwort geliefert, die zum Schluss aber doch einen ernsten Kern hat. "Das brauchst du eigentlich nicht, das ist nur was für dicke Menschen wie mich," sagte sie, "weil ich dadurch den Überblick behalten und mich motivieren kann, aktiv zu sein."
Und dieser Gedanke hat mich mittlerweile auch gepackt, die Motivation täglich aktiv zu sein. Aber dazu später mehr.
TomTom Touch im Überblick
Seit einigen Wochen ist der neue Touch von TomTom auf dem Markt. Wie der Großteil der aktuellen Tracker zeichnet auch er die Schritte auf, berechnet den Kalorienbedarf, zeigt dir deine Gesamtzeit an Aktivitäten und Schlaf über den Tag hinweg sowie eingehende SMS und Anrufe an. Als besonderes Feature und auch Alleinstellungsmerkmal kannst du dir sogar damit deine Körperzusammensetzung berechnen lassen, will heißen wie hoch der prozentuale Anteil an Körperfett und Muskelmasse ist.
Aber nehmen wir diese Funktionen mal einzeln unter die Lupe.
Die Herzfrequenz
Die Herzfrequenz wird über einen optischen Sensor direkt am Handgelenk gemessen und wie ich festgestellt habe, sind die Messwerte ziemlich genau. Ich hab sie zum Beispiel mit den Ergebnissen meiner TomTom Runner inkl. Brustgurt und Garmin Edge 520 inkl. Brustgurt bei meinen Aktivitäten verglichen und die Ergebnisse waren jeweils annähernd identisch. Das funktioniert also super.
Die Schrittanzahl
Die Schrittanzahl ist wie ich finde ebenfalls verblüffend genau. Zumindest solange ich nur laufe und nichts anderes mache. Leider können die angezeigten Werte durch Radfahren, Tanzen etc. verfälscht werden. Aber hey, da ist man ja auch aktiv.
Die Kalorien
Der tägliche Kalorienbedarfe ist meiner Ansicht nach immer nur ein grober Richtwert. Zumindest kenne ich bisher kein Wearable, das wirklich 1:1 den Tagesbedarf aufzeigen kann. Aber da lasse ich mich auch gerne eines besseren belehren.
Die Schlaf- und Aktivitätszeiten
Sehr schön finde ich, dass die Schlafenszeiten ziemlich genau sind. Ich hab es über eine Tage überprüft und abzüglich einer kleinen Toleranz kommen die Werte zwischen Einschlafen und Aufwachen recht gut hin. Das erkennt er also ordentlich und lässt sich so auch gut in der App verfolgen.
Die SMS- und Anrufanzeige
Die Überschrift ist hier Programm und funktioniert auch, sofern der TomTom Touch per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden ist. Von mir aus dürften gerne auch noch die Namen der Leute im Display angezeigt werden, die mich zum Beispiel gerade beim Radfahren stören ;-)
Die Körperzusammensetzung
Da war ich echt gespannt. Denn das ist etwas, was den Touch von anderen Fitness-Trackern unterscheidet. Nach einer Tragezeit von 15 Minuten steht die Funktion zur Verfügung, sich den Körper auf Herz und Nieren bzw. Fett und Muskeln zu durchleuchten. Super ist, dass das extrem leicht funktioniert. Einfach die Funktion auf dem Touchscreen auswählen, mit dem Zeigefingern den Knopf unter dem Touch-Display berühren und die Analyse startet. Leider sind die Werte aber meiner Ansicht nach ziemlich ungenau. Denn bei aller Liebe, die auf der Wage im Fitnesstudio ermittelten 8% Körperfettanteil sind zwar sicher nicht korrekt, aber auch nicht die 19,5% Körperfettanteil, die der Touch für mich ermittelt hat. Ich denke die auf die gute alte Art und Weise mit der Zange ermittelten 14,5% kommen noch am ehesten hin. Für den Muskelanteil von 46,5% hab ich leider keinen Vergleich. Das wird wahrscheinlich aber demnach auch nicht ganz der Realität entsprechen. Summa summarum also eine schöne Idee, leider aber nicht gut umgesetzt. Schade, aber so kann man sich das auch sparen.
UPDATE VOM 14.11.2016: Die Körperfettmessung bezieht sich nur auf den Oberkörper. Laut TomTom kann es deshalb durchaus zu Abweichungen im Vergleich zum Fettanteil im gesamten Körper kommen.
Das Touchdisplay
.. hat mich ehrlich gesagt positiv überrascht. Denn auch bei leichter Feuchtigkeit konnte ich es ohne Probleme benutzen. Das geht bei den meisten Smartphones und Tablets mit feuchten Fingern nicht.
Der Sportmodus
Dieser Modus zeichnet auf Knopfdruck die genaue Belastung zur anschließenden Analyse in der App auf. Somit ist auch im Nachhinein die ganze Belastung inkl. Zeitangaben nachzuvollziehen.
Ziele
Damit du deine sportlichen Ziele im Überblick behalten kannst, kannst du einfach im Display die tägliche bzw. wöchentliche Anzahl an gewünschten Schritte eingehen. Somit hast du mit einem Blick auf den Desktop den Überblick, wie viele Schritte du schon getan hast und noch zum Ziel fehlen.
Ich hab mir zum Beispiel die von vielen Gesundheitsorganisationen genannten 10.000 Schritte als tägliches Minimum für einen gesunden Lebensstil als Ziel gesetzt. Manche Tage komme ich nur auf 6.000 oder 7.000 (was mich dann ziemlich ärgert), aber andererseits gibt es auch wieder Tage, an denen 20.000 bis 30.000 Schritte dank Lauftraining easy erreicht sind. Zum Schluß zählt für mich die Wochenleistung und noch mehr der Spaß an der Freude.
Die App
Funktioniert an sich super. Aber nur, solange man nicht mehr als ein Gerät von TomTom damit synchronisieren möchte. Da ich aber auch meine Läufe mit der TomTom Runner und meinem Smartphone synchronisieren möchte, hab ich ein kleines Problem. Denn die App erkennt immer nur ein Gerät und sobald ich das andere benutzen möchte, muss ich das erstere wieder entfernen und das neue Gerät neu koppeln. Zeitraubend und nervig. Damit fällt die App auf dem Smartphone für mich durch. Denn meine Läufe nach einem Lauf zu synchronisieren ist mir wichtiger, als ständig den Tracker gekoppelt zu haben. Ohne Koppelung läuft aber auch die SMS- und Anrufanzeige nicht mehr. Doof!
Also muss ich den Touch zum Synchronisieren immer mit dem Computer verbinden. Ein weiteres Manko ist, dass sich Smartphone und Tracker nur über Bluetooth koppeln lassen, sofern der Tracker an einer Stromquelle ist. Ich hoffe, dass die beiden genannten Punkte gaaaaanz schnell durch ein Softwareupdate behoben werden.
Design und Verarbeitung
Das Design gefällt mir richtig gut. Besonders cool ist, dass man den Tracker selber ganz einfach aus dem Armband herausdrücken und dann in ein anderes setzen kann. Somit kann man ganz easy das Armband tauschen. Ich trage zum Beispiel gern das rote Armband in meiner Freizeit und beim Sport und das schwarze Band zum Anzug auf Arbeit.
Der Verschluss ist etwas friemelig. Bisher ist er nur beim Fußball ungewollt aufgegangen, weil der Gegner an meinem Arm gezogen hat. Ansonsten hält der Verschluss aber sehr gut.
Die Verarbeitung macht für mich grundsätzlich auch einen sehr vernünftigen Eindruck. Halt so, wie man es von einem Produkt aus dem Hause TomTom gewohnt ist und auch erwartet.
TomTom sagt selber, dass der Tracker nicht Wasserdicht ist. Demnach sollte man damit nicht schwimmen, tauchen oder sonst wie lange in Kontakt mit Wasser sein. Spritzwasser, leichten Regen und Schweiß hält es aber aus. Ich war damit die ersten drei Wochen täglich duschen und geschadet hat es bisher offensichtlich nicht. Nun mache ich es aber immer ab. Sicher ist sicher ;-)
Mein Fazit
Mittlerweile bin ich ganz verzaubert von dem TomTom Touch. Denn entgegen der Meinung meiner Freundin ist das nicht nur etwas für vielleicht etwas korpulentere Menschen wie sie. Ich finde es auch immer spannend zu schauen, wie viele Schritte ich schon gegangen bin und wie viele ich wohl Tag für Tag erreiche. Das gibt dem gesunden Aspekt etwas spielerisches. Denn zum Beispiel haben wir auf Arbeit derzeit auch eine Challenge, bei der wir gegenseitig unsere tägliche Schritte sammeln, um gemeinsam unser Ziel (die Welt zu Umrunden) in einer gewissen Zeit zu schaffen.
Qualitativ bin ich sehr begeistert von dem Tracker und genauso auch von dem sportlichen und dennoch schicken Design. Ich hoffe, dass sich ein Großteil der hier Aufgelisteten Kritikpunkte durch Softwareupdates (die wie ich finde doch recht häufig vorkommen) behoben werden und so das Band noch stärker seine Stärken ausspielt. Für mich ist sicher, dass so ein Tracker eine ziemlich interessante Spielerei ist und ich meinen TomTom Touch nicht mehr missen möchte.
2 comments :