Nike Free RN Distance im Test mit dem NRC Berlin
Anzeige - Dieser Blogpost wurde freundlicherweise von Nike unterstützt.
Einmal im Monat veranstaltet der Nike+ Run Club in Berlin neben den normalen Lauf-Sessions einen Local Run, bei dem die Stadt erkundet wird. Letzten Samstag stand alles im Zeichen der Freiheit. Wie uns der ehemalige 10km-Europameister Jan Fitschen erklärt hat, wurde passend zum Thema Freiheit eine Strecke angelehnt an den Mauerweg gelaufen, auf der man den neuen Nike Free RN Distance* testen konnte. Mit diesem Modell der Nike Frees soll man zukünftig auch ohne Probleme längere Distanzen laufen können.
Der Lauf an sich hat super viel Spaß gemacht. Treffpunkt war die Mauergedenkstätte Bernauer Straße, wo wir Läufer wie immer vorher in Pacegruppen eingeteilt wurden, damit man sein Tempo einigermaßen gut mit gleich schnellen Läufern laufen kann und die riesige Laufgruppe so auch etwas entzerrt wird. Pünktlich zum Start gab es schön Schneeregen und dadurch glatte Wege. Die Rahmenbedingungen hätten für einen Schuhtest also nicht besser sein können. Entlang der Strecke gab es dann einiges zu sehen. Vorbei an Reichstag, Brandenburger Tor, Holocaust-Mahnmal, Potsdamer Platz, etc. ging es in Richtung Checkpoint Charlie. Unterwegs wurden wir in regelmäßigen Abständen von Touristen und Fußgängern angefeuert und bejubelt, das war schon letztens beim Daylight Saving Run mit dem NRC so und ist echt ein cooles Gefühl, denn gerade entlang der Strecke kommen da Marathon-Gefühle auf und so ging die Zeit super schnell rum.
Genug vom Lauf, jetzt endlich zum Schuh selber: Damit auch längere Läufe mit dem Nike Free RN Distance zum Vergnügen werden, hat Nike dem Free die bewährte Lunarlon-Dämpfung spendiert. Außerdem ist das Obermaterial ohne Nähte verarbeitet und hat das Flywire-Schnürsystem halb versteckt integriert, wodurch sich der Schuh direkt schon beim ersten hineinschlüpfen angenehm anfühlt.
Key Facts:
- knapp über 250g leicht
- 4mm Sprengung
- keine feste Fersenkappe
- Obermaterial aus einem Stück gestrickt
- Flywire Schnürung
Nach etwas mehr als 47 km mit dem Schuh muss ich sagen, dass er mich sehr überrascht hat. Bisher hatte ich mich nicht so recht an die Free-Serie herangetraut, was auch daran liegt, dass mich meine mittlerweile etwas älteren Nike Free Flyknit (5.0) nicht wirklich überzeugen konnten. Der neue Free RN Distance bietet für meinen Geschmack ein ansprechendes Design und besonders die Lunarlon-Dämpfung gefällt mir - angenehm soft, aber nicht zu weich. Cool finde ich auch, dass der Schuh ohne harte Fersenkappe auskommt und nur eine sanfte Verstärkung bietet. Im Bereich der Zehen und Ferse (Länge) sitzt der Schuh sehr angenehm, die Zehenbox an sich ist für mein Empfinden etwas zu niedrig, wodurch die Zehen nach oben nicht viel Bewegungsfreiheit haben. Leute mit breiteren Füßen (wie ich) könnten daneben auch noch Probleme im Bereich des Mittelfußes bekommen, denn da ist er leider (zumindest für mich) etwas zu eng geschnitten. Und die Sohle an sich bietet auch nicht all zu viel Grip. Bei unserem Lauf am Samstag konnten wir den Schuh ja gleich auch auf verschneiten Wegen und Straßen probieren. Bei griffigem Untergrund läuft sich der Schuh super, wird es aber etwas Glatter, würde ich zur Sicherheit einen Schuh mit mehr Grip wählen.
Insgesamt schafft Nike meiner Ansicht nach mit dem Free RN Distance* ein sehr gutes Zwischenstück zwischen "normalen" Frees (mit denen ich nicht wirklich viel Laufen würde) und stark gedämpften oder stabilen Schuhen. Auch über die 18km-Distanz hat es mir Spaß gemacht mit dem Schuh zu laufen. Jedoch nimmt die dicke Lunarlon-Dämpfung leider eine ganze Menge vom Barfußgefühl weg, Schmale 4mm Sprengung sorgen aber dennoch für ein angenehm natürliches Lauffeeling, sodass ich den Schuh zukünftig gerne das ein oder andere Mal für einen natural Run einsetzen werde, denn er ist ja auch nicht dafür gedacht den "eigentlichen" Laufschuh im Training zu ersetzen, sondern die Auswahl zu erweitern und zu ergänzen.
Übrigens war Daniel von sports-insider.de auch am Samstag dabei. Seinen Bericht findet ihr hier.
Und hier gibts noch ein paar Bilder vom Lauf ;)
Fotos: Nike (Max Menning) und Kulikeljudi
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