Fünf Marathons und doch ein stinkend fauler Läufer

15:22 kulikeljudi 0 Comments


Zumindest fühle ich mich in den letzten Tagen manchmal so, wie die Überschrift des Artikels lautet.
Und das auch ein Stück weit zurecht. Denn obwohl ich hier und da mal 42.195 Meter am Stück laufe, fällt es mir dennoch oft schwer mich aufzuraffen.



Auf Arbeit, in der Uni und sonst wo bin ich voll motiviert. Ich beeile mich, um zeitig zuhause zu sein und loszulaufen. Ich plane penibel die Abstände zwischen Essen und Laufen. Dann ist es endlich soweit und irgendwie fehlt mir auf einmal die Motivation. Auf Instagram etc. mag es vielleicht nicht so wirken, aber auch ich bin nicht 24/7 voller Energie und voll motiviert. Doch ein kleiner Trick klappt bei mir fast immer.

Die Kraft des Geistes


Muhammad Ali sagte einmal: "If my mind can conceive it, and my heart can believe it - then I can achieve it." Und dieses Zitat trifft auf so viele Lebenslagen und Ziele zu. Gerade in Bezug aufs Laufen hilft es mir einfach ungemein, wenn ich darüber nachdenke, wie unbeschreiblich gut das Gefühl ist, wenn ich es dann geschafft und mich aufgerafft habe. Das Gefühl ein richtig gutes Workout hingelegt, mich bewegt oder meinem Körper etwas gutes getan zu haben (vielleicht auch alles zusammen), ist einfach überragend. Laufen bedeutet für mich die Seele baumeln lassen zu können. Es ist diese starke Verbundenheit zwischen Natur und Körper, hierbei spüre ich das Leben am intensivsten und das macht mich glücklich. Beim Laufen kann ich über alles nachdenken oder auch einfach mal abschalten, so wie ich gerade Lust und Laune habe.

Und doch fällt es mir immer wieder schwer mich aufzuraffen. Aber woran liegt das?

Der Mensch ist faul


Ja, ich bin auch Faul. Manchmal stöhne ich schon, wenn ich nur einige Meter gehen soll. "Ehrlich, soll ich da jetzt echt hinlaufen?", frage ich mich dann manchmal. Oftmals denke ich das nicht nur, sondern sage es auch. Und gerade bei Freunden, Arbeitskollegen, etc. die wissen, dass ich ansonsten passionierter Läufer bin, ist die Verwunderung über solche Aussagen groß. Aber darf ich nicht trotzdem manchmal faul sein? Darf ich nicht auch mal keine Lust haben? Es ist ja nicht so, dass ich mich gar nich bewegen würde.



Keine Macht dem inneren Schweinehund


Auch wenn es eher rethorische Fragen sind, gebe ich mal eine Antwort darauf. Ein ganz klares Jein! ;-)
Ich finde, dass man auch mal alle Fünfe gerade sein lassen darf. Aber es darf halt nicht zur Regelmäßigkeit werden. Natürlich darf man mal ein Workout skippen. Hey, es soll doch Freude machen! Einmal ist keinmal. Aber doch einmal zu viel. Und verleitet erst recht dazu auch ein weiteres Mal der Fauleritis Raum zu geben. Also Hintern hoch und auf geht's. Denn erst die Regelmäßigkeit lässt Dinge im Leben zu Konstanten werden. Und regelmäßiges Training tut sowohl Körper als auch Geist gut. Und ohne Regelmäßigkeit wird man auch wohl kaum oder nur sehr schwer Leistungssteigerungen erzielen. Bei aller Liebe, man muss und braucht sich nicht mit anderen messen, aber Leistungssteigerungen zu feiern ist doch mehr als nur ein schönes Gefühl. Also auf geht's.

Und denkt immer dran: Egal wie kurz die Runde wird und egal wie langsam du läufst. DU schlägst jeden, der gar nicht erst losgelaufen ist!


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