12 Möglichkeiten wie du deine Laufpause sinnvoll nutzen kannst

09:26 kulikeljudi 0 Comments


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Verletzt und jeder Schritt tut weh...


Dabei warst du gerade so gut im Training, der Halbmarathon in wenigen Tage wäre deiner gewesen, deine neue Bestzeit wahr gefühlt schon in die Medaille graviert und auf einmal geht gar nichts mehr. Wer kennt das nicht?

Im ersten Moment ist das natürlich total ärgerlich. Du willst es nicht wahrhaben, bist sauer, fragst dich vielleicht, warum du nicht schon eher etwas gemerkt hast. Dann hättest du ggf. noch vorbeugen können. Doch jetzt ist es zu spät.

Leider hab ich in den letzten Tagen und Wochen von vielen Lauffreunden gehört, die mehr oder weniger unfreiwillig pausieren dürfen und leider gehöre auch ich derzeit dazu. Gerade zu Beginn einer Laufsaison reißt das nieder, wenn doch gerade jetzt die vielen tollen Volksläufe vor der Tür stehen und der Frühling einen zum Laufen nahezu einlädt.
Seit mittlerweile über zweieinhalb Wochen bemühe ich mich die Beine stillzuhalten und nicht laufen zu gehen. Und das schlägt auf die Psyche. Ich fühle mich ständig gereizt, merke die Kilos langsam auf den Rippen anschwellen und die Treppe in den ersten Stock bringt mich auch schon außer Atem. Doch im Endeffekt sollte das Wort "Laufpause" gar nicht so ein Schreckgespenst sein. Eigentlich müsste ich dem Körper dankbar sein, dass er mir zeigt, wann Schluß ist. Wenn auch leider etwas rabiat. Doch wichtig ist dabei die Einstellung. Natürlich ist es ärgerlich, aber es bringt nichts sich zu ärgern. Also positiv bleiben und die Zeit nutzen. Aber wie?

Kraft tanken und stärker zurückkommen..


aber wie? Im Folgenden findest du ein paar Tipps, wie auch du die unangenehme Zeit der Laufpause überbrücken kannst.

Laufstrecke Hügel
1. Wer rastet, der rostet
Manchmal gibt es leider echt keine Möglichkeit, da du sonst deinem Körper nur noch mehr schaden und am Heilen hindern würdest. Aber wenn du anderen Sport machen kannst, dann tu es! Erhalte deine körperliche Fitness, es ist ein guter psychischer Ausgleich und hilft dir beim Widereinstieg ins Läuferbusiness. Radfahren und Schwimmen bieten sich oftmals an.

2. Die Zeit für Familie und Freunde nutzen
Für viele dreht sich während bestimmter Trainingsphasen das Leben mehr oder weniger nur um Sport/ das Laufen. Endlich hast du aber die Zeit. Geh raus, erfreu dich an der Umwelt und unternimm was mit den Menschen, die dir wichtig sind. Sie werden es dir danken.

3. Ist dein Trainingsplan noch aktuell?
Jetzt wo du die Zeit hast, schau doch mal auf deinen Trainingsplan. War er vielleicht doch etwas zu ambitioniert? Ist dein eigentliches Ziel in unerreichbare Ferne gerückt und steht nun etwas neues auf dem Programm? Es bietet sich durchaus an professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dann wird das beim nächsten Mal auch was.

4. Techniktraining geht immer
Ehrlich gesagt kommt das bei mir immer etwas zu kurz. Dabei ist es verdammt wichtig, dass man einen sauberen Laufstil hat. Denn durch eine saubere Technik lassen sich viele Verletzungen schon im voraus vermeiden. Schau dir Profis an, besuche ein Seminar oder ließ etwas darüber und baue es sobald wie möglich in deinen Trainingsplan mit ein.

5. Dein Körper und Geist brauchen Erholung
Arbeit hier, Familie da und Sport muss eh immer sein. Wo bleibt die Zeit für dich? Setz dich hin und trink einen Tee. Nimm die Zeit für dich, lass einfach mal los und lass den Gedanken freien Lauf. Was hältst du von einer Runde Yoga? Dein Geist kann es kaum abwarten. Und mal im Ernst: Yoga ist nicht nur was für Frauen! ;-)

Laufstrecke Wald6. Erkunde deine Umgebung
Ich hab zwar viele nette Laufstrecken in meiner Umgebung, aber irgendwie laufe ich doch meistens dieselben. Dabei bietet meine und garantiert auch deine Nachbarschaft viel mehr als du denkst, da bin ich mir sicher! Ich hab in den letzten Tagen auch Schleichwege gefunden, von denen ich niemals gedacht hätte, dass es sie gibt. Geschweige denn, dass es sich dort auch noch so gut läuft.

7. Neue Ziele Stecken
Nutz die durch die Laufpause gewonnene Zeit und überleg dir neue Ziele. Was kannst und willst du
noch erreichen? Recherchiere zum Beispiel nach schönen Läufen, an denen du teilnehmen willst.

Bücher8. Lies ein Buch
Der Klassiker. Ehrlich gesagt komme ich fast nie dazu ein Buch zu lesen. Dabei kann es so viel Spaß machen. Egal ob Krimi, Sachbuch, Komödie oder Bedienungsanleitung. Nebenbei kann ein gutes Buch von und für Läufer auch noch ganz schön deine Motivation erhöhen.

9. Feuer deine Freunde an
Quäl dich du Sau MarathonDu hast eine eingeschworene Crew mit der du immer Laufen gehst? Geh weiterhin zum Training und feuere deine Teamkollegen an. Vielleicht lässt es sich sogar mit Tipp 1 verbinden und du kannst deine Freunde auf dem Fahrrad begleiten. Oder du bist beim nächsten Volkslauf dabei und jubelst vom Streckenrand aus zu. Schilder mit "Quäl dich du Sau", "Lauf schneller - wir sind hungrig" und (besonders für mich) "Freibier im Ziel" gehen immer.

10. Hilf bei einem Lauf
Nur selten größer in Erscheinung tretend und doch soooooo wichtig. Danke liebe Helfer, dass ihr IMMER da seid! Was wäre nur ein Lauf ohne euch? Ihr seid so wertvoll! Und genau deshalb bietet es sich an zu helfen, wenn man nicht selber dabei sein kann. Gerade die ganze Organisation im Hintergrund verdient ein Lob und benötigt jede helfende Hand.

11. Mach einen Kurztrip
Vatikan PetersdomAblenkung tut immer gut - und Urlaub auch. Warum dann nicht die Laufpause für einen kleinen Wochenendtrip nutzen? London, Barcelona, Paris, Rom oder Stockholm sind schnell erreicht und dank Billigairlines und Couchsurfing auch noch total günstig. Für mich gibt es nichts besseres als mal kurz aus dem Alltag ab- und in eine andere Welt einzutauchen. Wo geht das schon besser als in einer anderen Stadt!? ;-)

12. Lern eine Sprache
Klingt vielleicht komisch, ist aber eigentlich ganz cool und lässt sich auch noch mit Tipp 11 verbinden. Ich hab vor kurzem mit Spanisch angefangen und dank App, Lernbuch und CD sowie spanisch sprechenden Freunden viel Spaß daran und schnell auftretende kleine Erfolge verbuchen können. Und für ein paar rudimentäre Sätze in einer fremden Sprache muss man nicht einmal ein Sprachgenie sein.

Ich hoffe ich konnte dir mit den Tipps ein paar Ideen geben, um die langweilige Zeit der Laufpause etwas abzukürzen. Im besten Fall kannst du hoffentlich schnell wieder mit dem Training anfangen. Mir geht es oft so, dass ich dann schon fast wie ein Pferd mit den Hufen scharre und kaum zu halten bin. Aber pass bitte auf deinen Körper auf. Starte langsam mit deinem Training! Du wirst nicht an der Stelle weitermachen können, wo du aufgehört hast. Gib deinem Körper die notwendige Zeit und arbeite dich langsam an dein altes Trainingsniveau heran.

Hoffentlich konntest du auch bereits die Ursachen der Laufpause ausmachen. Denn es ist schön, wenn man die Symptome heilen kann. Aber viel besser ist es, wenn du die Ursachen kennst und beseitigen kannst. Nur so kannst du die nächste ungewollte Laufpause hoffentlich verhindern ;-)

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