Hamburg meine Perle - das halbe Dutzend voll gemacht
Hamburg! Wie cool bist du denn? Vor etwas über einem Jahr war ich zum erstem Mal in Hamburg und ehrlich gesagt gar nicht mal so begeistert. Doch das hat sich nach dem letzten Wochenende geändert. Warum das so war? Erfährst du jetzt 😉
Foto: Tide Runners Hamburg |
Ein Katzensprung
Nach dem Berlin-Marathon im September vergangenen Jahres war mir klar, dass ich noch viel mehr Marathons laufen möchte. Die aufmerksamen Leser meines Blogs erinnern sich vielleicht, dass ich letztes Jahr ziemlich lange verletzungsbedingt ausgefallen bin und ehrlich gesagt kaum mehr Motivation hatte so lange Läufe wie einen Marathon zu rocken - waren doch gerade die hohen Kilometerumfänge und noch viel mehr die schnellen Einheiten schuld an meiner Verletzung. Ein ganzes Laufjahr wegen zu ambitionierter Ziele versauen? Nicht mehr mit mir. Das war auch der Grund, warum ich erstmal von neuen Bestzeiten und dem ewigen "höher, schneller, weiter" adieu gesagt habe. Doch nachdem ich in Berlin trotz mega kurzer Vorbereitungszeit die 42 km ziemlich passabel gemeistert habe, hatte ich wieder Blut geleckt. Und warum irgendwo weit hin reisen, wenn das Gute so nah sein kann. Hamburg, du warst meine beste Option. Denn wenn der Marathon nichts wird, können meine Assoziationen zu dir nicht schlechter sein. Aber wenns läuft, dann wird das vielleicht noch einmal was mit uns. Also gesagt, getan und angemeldet.
Wo ist nur die Zeit hin?
Und so vergingen die Wochen und Monate und schwups saß ich Samstagvormittag mit meinem Papa im Auto auf dem Weg nach Hamburg zum Haspa Marathon. Keine drei Stunden später waren wir auf der Marathon Expo bei der Startunterlagenausgabe. Und wie das so ist, trifft man natürlich bei Events solch einer Größe immer auf bekannte, aber auch neue Gesichter. Gerade wenn man alleine läuft, findet man so auch vor Laufbeginn noch Laufpartner für die 42 km. Nachdem Papa und ich auf der Messe unser alkoholfreies Krombacher Weizen genoßen hatten, ging es auch schon weiter zur Pastaparty. Aus Platzgründen, sparen ich es mir alle Namen aufzuzählen. Grüße gehen raus an die anwesenden Pastapartyanimals 😉❤️ Ihr wisst Bescheid. Und vielen Dank noch einmal für die Orga. Als Berliner fühlt man sich zwar auch in einer Stadt wie Hamburg nicht verloren, aber wenn einheimische das planen, macht es einem doch wesentlich leichter.
Nach der leckeren Pizza (ganz recht, Pizza auch wenn es eine Pastaparty war) ging es noch ein Eis essen und schon ins Bett. Der Wecker sollte um 6:30 Uhr klingeln. Lange wachbleiben war also nicht angesagt. Auch wenn der Abend vor einem Marathon bei mir immer eher länger wird und ich nicht so gut schlafen kann, liege ich doch lieber im Bett und ruhe mich aus, als dass ich noch auf der Piste bin. Das rächt sich sonst. Und wir Läufer sind ja vernünftig. Also meistens. Behaupte ich zumindest einfach mal so.
Alle Jahreszeiten auf 42.195 m

Krämpfe olé
Im Ziel mit Lou, die ihren ersten Marathon gelaufen ist und ihrem Begleiter Flo |
Wie geht's weiter?
Das weiß ich ehrlich gesagt auch noch nicht. Nächste Woche steht der Drittelmarathon in Potsdam an. Aber Marathon? Mal schauen wo mich die Reise hinführt. Ich hätte ja wieder Lust auf Berlin, das wäre dann mein fünfter Start. Aber bisher hab ich keinen Startplatz. Also mal schauen. Erst einmal dürfen die Beine hochgelegt werden. Das haben sie sich absolut verdient.
Danke auf jeden Fall noch einmal an all die Zuschauer, die trotz des Dreckwetters dabei waren und die Strecke haben erbeben lassen. Einen Marathon bei Regen zu laufen ist unangenehm, keine Frage. Aber dabei anzufeuern? Stelle ich mir noch unangenehmer vor. Genauso geht ein RIESEN Dank an all die freiwilligen Helfer! Ganz viel Liebe an euch alle. Und wenn du bis hierhin gelesen hast, möchte ich auch dir dafür danken. Also danke fürs Lesen 😉