6+1 Gründe warum es gut ist auch mal einen Lauf abzubrechen

06:50 kulikeljudi 0 Comments


Wer kennt es nicht... Man ist gerade auf dem Sportplatz, im Wald oder vielleicht auch mitten auf der Rennstrecke bei einem Volkslauf. Doch die Wade zwickt, der Magen grummelt und das Knie wird dick. Weitermachen oder aufhören, was ist das richtige?
Lauf abbrechen

Pauschal lässt sich das natürlich nur schwer beantworten. Du solltest dich aber immer fragen, warum du etwas machst? Höchstwahrscheinlich geht es dir (genau wie auch mir) nicht um einen neuen Weltrekord und du wirst auch nicht dein Geld mit Laufen verdienen. Und selbst wenn doch, sollte dir deine Gesundheit immer wichtiger sein, als irgendwelche neuen Bestleistungen und Rekorde aufzustellen. Es ist keine Schande abzubrechen - ich vermeide bewusst das Wort aufgeben. Aufgeben ist was für Versager. Aber du bist kein Versager! Du bist dir deiner Grenzen bewusst. Und du bist dir bewusst, was für deinen Körper das Richtige ist.

Ich musste glücklicherweise bisher kein Rennen abbrechen, aber ehrlich gesagt kommt es bei mir durchaus vor, dass ich hier und da mal eine Trainingseinheit abbreche. Nicht, weil ich keine Lust auf Laufen habe, sondern weil ich weiß, wo meine Grenzen sind (auch wenn man Grenzen verschieben muss.. blabla.. ich weiß ;-) #noexcuses etc.). Doch wenn es draußen weit über 30 Grad sind, dann muss ich ehrlich gesagt keine Grenzen verschieben, wenn mir mein Körper sagt, dass er am Ende ist, dann ist er am Ende. Dann lasse ich die angepeilten 35km auch mal 35km sein, egal ob ich erst 12km oder schon 27km gelaufen bin. Oder ich merke, dass ich doch noch die Ausläufer der letzten Erkältung spüre. Man muss es nicht schlimmer machen, als es schon war. Mit einem Männerschnupfen ist nicht zu scherzen! Ich weiß wovon ich spreche.

Doch wann ist es ratsam einen Lauf überhaupt abzubrechen? Ich habe hier einmal 6+1 Gründe gesammelt (wobei die Liste natürlich nicht abschließend ist):

1. Denk an deine Gesundheit! Lieber eine Einheit aussetzen, als sich zu überanstrengen und womöglich mehrere Wochen aussetzen zu müssen.

2. Wer zu viel trainiert, kommt nicht voran! Du wirst nicht in den Zeiten in denen du trainierst besser, sondern in der Zeit zwischen den Einheiten. Achte also auf genügend Ruhephasen. Deiner Körper wird es dir danken.

3. Die Freude am Laufen sollte im Vordergrund stehen! Für mich ist beim Laufen immer die Freude Priorität Nummer Eins. Zur Freude gehört zwar für mich auch neue Bestleistungen aufzustellen, aber auf keinen Fall Schmerzen zu haben oder sich beim Laufen unwohl zu fühlen.

4. Es ist keine Schande! Im Gegenteil, wie ich bereits oben geschrieben habe beweist, du dadurch innere Stärke. Du bist dir deiner Fähigkeiten und Grenzen bewusst - sehr vernünftig! Und vernünftig ist das neue sexy.

5. Jeder hat mal einen schlechten tag! Quasi "shit happens".. Krönchen richten und weiter geht's beim nächsten Mal. ;-)

6. Sieh es als Chance! Warum zweifelst du? Warum bist du dir gerade nicht sicher, ob du weitermachen solltest? Dafür gibt es Gründe. Vielleicht warst du vor kurzem krank, hast gestern zu viel gefeiert, hattest in den letzten Tagen weniger trainiert, was auch immer. Auf manche Umwelteinflüsse wie einen Wetterumschwung hast du ggf. nicht einmal Einfluss. Analysiere aber die jeweiligen Gründe und nutze sie zu deinem Vorteil! Du wirst beim nächsten Mal umso stärker zurückkehren.

6+1. TRAIN SMARTER, NOT HARDER! ;-) Eine meiner Lieblingstrainingsweisheiten.

Das Ganze soll natürlich nicht als Ermutigung gedacht sein das Training schleifen zu lassen. Auch weiterhin bin ich der Meinung, dass man für den Erfolg hart kämpfen und sich selber hart rannehmen muss, um Grenzen zu Verschieben. Ausgeglichenheit ist wichtig und oftmals trifft man die richtige Entscheidung, wenn man auf den Bauch und nicht den Kopf hört. Bleib gesund und viel Spaß weiterhin beim Laufen!

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